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Die Linke Niedersachsen fordert sofortige Wohnungsbau-Offensive

Die neuesten Zahlen des Landesamts für Statistik sind alarmierend: In Niedersachsen wurden 2024 fast ein Viertel (23,8 Prozent) weniger neue Wohnungen gebaut als im Vorjahr. Insgesamt wurden nur 19.352 neue Wohnungen fertiggestellt – ein dramatischer Rückgang, der die Wohnungsnot weiter verschärft.

Thorben Peters, Landesvorsitzender der Partei Die Linke Niedersachsen, erklärt dazu
„Diese Entwicklung ist ein sozialpolitisches Alarmsignal. Wenn der Wohnungsbau in diesem Tempo weiter einbricht, steuern wir sehenden Auges auf eine noch tiefere Wohnungskrise zu. Besonders Menschen mit geringem Einkommen, Familien und Alleinerziehende leiden unter steigenden Mieten und fehlendem bezahlbarem Wohnraum.“
Besonders besorgniserregend ist der Rückgang beim Bau von Mehrfamilienhäusern mit mindestens vier Parteien – hier wurden 2024 über ein Viertel weniger Einheiten errichtet als im Jahr zuvor. Zugleich dauert die Fertigstellung von Wohngebäuden immer länger: Im Schnitt vergehen inzwischen 20 Monate bis zur Bauabnahme, bei Mehrparteienhäusern sogar 25 Monate.

Peters fordert ein entschiedenes Gegensteuern: „Was wir jetzt brauchen, ist ein landesweites Wohnungsbauprogramm, das vor allem sozialen Wohnraum schafft. Die Landesregierung muss gemeinsam mit den Kommunen öffentliche Bauträger stärken und endlich wieder selbst bauen lassen – gemeinnützig, dauerhaft günstig und klimafreundlich.“ Die Linke Niedersachsen setzt sich für die Einführung eines Landeswohnungsfonds ein, der gezielt Bauprojekte mit sozialen und ökologischen Standards fördert.