Detailansicht

Mieten explodieren auch in ländlichen Regionen – Bundesregierung verharmlost soziale Wohnungsnot

Gerade berichtete der NDR über steigende Mieten in Niedersachsen. Die Mieten sind von 2021 bis 2024 um durchschnittlich 16 % gestiegen.

Thorben Peters, Landesvorsitzender der Linken Niedersachsen, erklärt dazu:

„Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Mieten steigen in Niedersachsen massiv – auch dort, wo man bisher noch von ‚bezahlbarem Wohnen‘ sprechen konnte. In Vechta, Peine oder der Wesermarsch sind die Angebotsmieten um über 20 % in nur drei Jahren gestiegen. Das ist kein schleichender Trend mehr, das ist eine soziale Krise!“

Die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Jorrit Bosch (Die Linke) zeigt: Die Angebotsmieten im Internet sind in fast allen untersuchten Landkreisen um zweistellige Prozentwerte gestiegen – mit Spitzenwerten von über 30 % in Nienburg und über 26 % in Lüchow Dannenberg.

„Wohnen ist ein Menschenrecht, und es ist ein Skandal, dass Konzerne und Spekulanten auch noch die letzten bezahlbaren Wohnungen aufkaufen. Menschen werden so aus den unbezahlbaren Städten verdrängt. Der ländliche Raum wird dadurch zusätzlich belastet. Die Landes- und Bundesregierung stehen nicht auf der Seite der Mieterinnen und Mieter, sondern auf der Seite der Immobilienhaie. Das muss aufhören“, so Peters.

Die Linke fordert:

  • ein sofortiges Mietenmoratorium, das Mietsteigerungen stoppt,

  • den massiven Ausbau gemeinnützigen und kommunalen Wohnraums,

  • ein niedersächsisches Wohnungsnotfallprogramm – auch für den ländlichen Raum.